18.11.2010
So gestern war unser Auslandsreporter Tom mit Tagebuchschreiben dran, heute schreibe wieder ich.
Na ja nach dem es gestern Abend mal wieder geregnet hat, ist
dafür heute morgen das schönste Wetter. Strahlendblauer Himmel und keine Wolke
zu sehen.
Gil bereitet uns ein sehr liebevoll zubereitetes Frühstück. Das bestellte
Omelett wird zwar ein Rührei, aber er entschuldigt das mit soviel Charme und es
ist ja letztendlich auch egal. Gil ist einfach super, den muss man einfach
kennen lernen. Er nennt sich selber Gil Fossil. Mesosaurus kann man echt
empfehlen.

Wir wollen aber schließlich noch mehr von Namibia sehen und fahren zu unserem nächsten Ziel, dem Fish River Canyon.

Webervögel am Strassenrand
Da wir die Strecke über Grünau schon kennen, fahren wir den direkten Weg. Bei der Einfahrt in den Gondwana Park springt unser Kilometerzähler auf die 1000km um. Wahnsinn wir sind jetzt schon 1000km gefahren und das Beste, noch nicht einmal getankt (naja wir haben ja auch einen Doppeltank im Auto)
Um die Mittagszeit kommen wir in der Canyon Loge an. Die Loge
besteht aus 30 kleinen Häusern, die malerisch in die Landschaft eingepasst
wurden. Die großen Dolerit Steine, die diese Landschaft prägen, wurden auch in
die Häusern integriert.
Wir müssen eine ganze Ecke laufen und dann
trauen wir unseren Augen nicht. Wir bekommen kein Haus sondern einen riesigen
Bungalow, sogar mit einer Doppelbadewanne (verrückt mitten in der Wüste).
So langsam bekommen wir den Verdacht, dass unser Reisebüro uns als Honeymooner
angekündigt hat und wir deshalb immer die Honeymoon Suite bekommen.

Da es hier so schön ist und wir den Canyon eh schon kennen,
beschließen wir einfach den Nachmittag in dieser einmaligen Landschaft zu
verbringen. Wir trinken auf der Terrasse etwas und als wir da so sitzen meint Tom,
mit unserem Sundowner Walk wird es vermutlich nichts. Es ziehen dunkle Wolken
herein. Gerade sitze ich im Bungalow, weil es draußen leicht regnet.
Wir sind echt die Regenmacher von Namibia. Vielleicht sollten wir unsere Dienste
bei ebay.com.na anbieten? Ihr wollt regen, wir kommen.... Aber das gute in Namibia ist, es regnet nicht lange und zum Leidwesen der Einheimischen auch nicht
viel und nach einer halben Stunde ist der Himmel wieder wolkenlos.

Um 18.15 machen wir uns auf zum Sundowner Walk. Er wird geführt von Selma, einer quirligen Namibianerin. Wir verstehen uns so gut mit ihr, dass wir den Sonnenuntergang verquatschen, er war aber auch nicht spektakulär.
Abends gibt es noch ein leckeres Abendessen in Buffetform. Danach sitzen wir uns an die Bar und Selma setzt sich zu uns. Wir haben viel Spaß, besonders als sie uns erzählt, dass es ihr Traum ist, einmal in ihrem Leben im Dirndl aufs Oktoberfest zu gehen.
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