Namibia 2010

17.11.2010

Aufgewacht die Sonne lacht! Was wir nach den letzten Tagen und insbesondere nach dem "schweren" Gewitter von letzter Nacht, nicht mehr für möglich gehalten hatten, ist nun eingetreten! SONNENSCHEIN.
Aber eigentlich auch wieder logisch. Hatte zur Sicherheit letzten Abend noch einmal Oryx bestellt, den ich auch ganz verputzt hatte. Silke noch schnell bei Ihren Kuduschnitzel geholfen, da Sie nicht so auf Panade steht (wie kann man denn auch auf den so abwegigen Gedanken kommen, dass ein Schnitzel paniert sein könnte).
Wie dem auch sei, gut gelaunt geht es auf die Pad.

Die asphaltierte B1 ist viel zu langweilig für so alte Hasen, wie wir es sind. Also wählen wir die sportliche Route durch die Kalahari.
Schnell erreichen wir das Flussbett des Auob Flusses. Alles grün und abwechslungsreich.
Von diesen Eindrücken überwältigt und mit so tollen Sprüchen auf den Lippen wie "Der Weg ist das Ziel", entschließen wir uns die lange Route zu nehmen. D.h. 330km standen heute auf dem Programm. Um es gleich vorweg zu nehmen, während dieser ganzen langen Fahrt, hatten wir nicht ein Auto vor uns. Während der knapp 5 stündigen Fahrt, hielt sich auch der Gegenverkehr in Grenzen. Hab jetzt nicht mitgezählt, aber es waren keine 20 Autos.


Beklagen können wir uns jetzt wirklich nicht, zumal noch gratis Achterbahnfahren inklusive war. Bei der Fahrt durch die roten Dünen der Kalahari folgt die Straße quasi deren Profil. Rauf und runter.

Angekommen auf Mesosaurus erwartet uns bereits Gil (Chil gesprochen). Gil ist Farmer, der seit 6 Jahren mit Tourismus sein Einkommen aufbessert. Eine Seele von einem Mensch und immer zu Scherzen aufgelegt.
Hatte ich schon erwähnt, dass wir die einzigen Gäste für heute sind?
Für 17:30 Uhr sind wir mit Gil verabredet, da er uns die Mesosaurus Versteinerungen zeigen möchte. Diese 320 Millionen Jahre alten, bis zu 1 Meter großen Fossilien, haben er und sein Sohn beim Bau einer neuen Pad durch das Farmgelände entdeckt. Mittlerweile ist ein Mesosaurus Fossil sogar schon in einem Museum ausgestellt.


Leider machen wir unserem Namen, als Regenmacher, wieder alle Ehre und das geplante Bild des Tages von einem grandiosen Sonnenuntergang inmitten von Köcherbäumen versinkt im grau der Wolken. Gewitter im Anzug! War ja klar.
Das Abendessen, war hingegen der Hit. Für uns wurde ein echter Brai zubereitet. D.h. 2 Scheiben Lamm und 2 Burewurst wurden gegrillt und alles in einen gußeisernen Topf gegeben, wo das ganze noch etwas vor sich hingeköchelt hat. Dazu gab es dann Salate und selbstgebackene Brötchen. Einfach lecker!

Das besagte aufziehende Gewitter lies Gil ganz unruhig werden, da sich sein Farmhaus in 7km Entfernung befindet.
Also verschwinden wir heute wieder relativ früh in unsere Hütte und lauschen noch etwas Wind und Wetter.

Ja...dann gibt es noch das Bild des Tages, welches mir ein unvorsichtiges Erdmännchen geliefert hatte, als ich am rückwärts Einparken vor der Hütte war.

 

 

16.11.2010 18.11.2010